Chlamydien sind die häufigste sexuell übertragbare bakterielle Infektion in Deutschland. Viele Menschen denken bei sexuell übertragbaren Infektionen (auch bekannt als STI = sexually transmitted infections) zunächst nur an HIV. Aber es gibt Infektionen, die viel häufiger vorkommen – so wie Chlamydien.
Die Infektionen bereiten oftmals keine Symptome, können aber trotzdem auf die Sexualpartner*innen übertragen werden.
Chlamydien können Entzündungen im Bereich des Genitaltrakts, der Harnröhre und des Enddarms hervorrufen. Die Infektionen bleiben oft über einen langen Zeitraum unbemerkt und können bei Frauen in die Eileiter aufsteigen und Entzündungen und Unfruchtbarkeit zur Folge haben. Auch beim Mann können Chlamydien von der Harnröhre aus in die Prostata und die Nebenhoden aufsteigen und dort Entzündungen verursachen.
Chlamydien können auch durch Anal- oder Oralverkehr den Enddarm oder den Rachen besiedeln. Dort verursachen sie meist keine Erkrankung, können aber vor allem im Enddarm über viele Wochen oder Monate verbleiben und auf Sexualpartner*innen übertragen werden. Die durch Chlamydien hervorgerufene Entzündung der Schleimhaut führt vor allem in der Scheide und im Enddarm dazu, dass HIV leichter übertragbar wird.
Je eher sie durch einen Chlamydien-Test erkannt und durch einfache Behandlung mit Antibiotika entschärft werden können, desto besser. Wer ein aktives Sexualleben mit wechselnden Partner*innen führt, sollte sich zu regelmäßigen Chlamydien-Tests beraten lassen. Regelmäßig heißt: einmal, zweimal oder bei zahlreichen Partnern auch viermal im Jahr.
Das Bakterium Chlamydia trachomatis ist Auslöser für die Chlamydien-Infektion. Chlamydien gehören zur Familie der Chlamydiaceae. Diese Art der Bakterien kann mitunter Auslöser von diversen Krankheiten sein – so zum Beispiel auch Lungen- und Bindehautentzündungen.
Bei Frauen besteht das Risiko, dass Chlamydien langfristig zu Unfruchtbarkeit führen können. Das Bakterium wird beim Sex über die Schleimhäute übertragen.
Häufig verursachen Chlamydien keinerlei Beschwerden. Treten Symptome auf, kommt es bei Infektionen an der Harnröhre oder den Geschlechtsorganen nach ein bis drei Wochen zu Ausfluss aus der Harnröhre, der Vagina und/oder zu Jucken, Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen.
Eine unbehandelte Infektion mit Chlamydien kann im Körper aufsteigen:
Die Infektion kann in die Gebärmutter, Eileiter und Bauchhöhle wandern und dort Entzündungen hervorrufen. Zeichen dafür sind Fieber, starke Regelblutungen oder Zwischenblutungen. In manchen Fällen führt eine unbehandelte Chlamydien-Infektion zu Unfruchtbarkeit, Bauchhöhlen- oder Eileiterschwangerschaften.
Fieber und Schmerzen in Hoden oder Unterbauch können Anzeichen für das Aufsteigen der Bakterien sein. Das kann zu Entzündungen von Samenleiter, Prostata und Nebenhoden mit der möglichen Folge von Unfruchtbarkeit führen.
Chlamydien-Infektionen des Enddarms verlaufen ebenfalls in den meisten Fällen symptomlos oder symptomarm. Die Infektionen können aber auch zu schleimig-eitrigem Ausfluss, Schmerzen, Juckreiz, durchfallähnlichen Beschwerden oder einem entzündlichen Ausschlag führen.
Bei Übertragung durch Oralverkehr können Chlamydien auch den Rachen besiedeln, lösen dort allerdings keine Erkrankung aus und verschwinden in der Regel nach einigen Wochen wieder.
Chlamydien werden meist über vaginalen und analen Sex übertragen. Auch die Verwendung von gemeinsamem Sexspielzeug kann ein Übertragungsweg sein. Grundsätzlich gilt: du kannst dich immer dann anstecken, wenn deine Schleimhäute ungeschützt mit der Schleimhaut oder der Körperflüssigkeit von deinem – mit Chlamydien infizierten – Sexualpartner in Berührung kommen.
Die Schleimhäute dieser Organe können von Chlamydien betroffen sein:
Scheide, Eileiter
Harnröhre
Enddarm
Rachen
Die Chlamydien-Inkubationszeit, also die Zeit von der Ansteckung bis zum Auftreten von Symptomen, beträgt eine bis drei Wochen. Doch schon wenige Tage nach einer Infektion lassen sich die Bakterien nachweisen. Dies gelingt aber nur mit den neuesten Testverfahren. Hier wird das Erbgut des Chlamydien-Erregers durch einen Abstrich von der Schleimhaut oder im Urin nachgewiesen.
Wer ein reges Sexleben mit wechselnden Sexualpartner*innen führt, für die oder den ist es empfehlenswert regelmäßig einen Chlamydien-Test zu machen – nicht nur zur eigenen Sicherheit, sondern auch zum Schutz der Sexualpartner*innen.
Was ist in einer Schwangerschaft zu beachten? Der Chlamydien-Test gehört zur normalen Schwangerenvorsorge. Und dies aus gutem Grund: Chlamydieninfektionen können eine Frühgeburt und sogar die Infektion des Neugeborenen zur Folge haben. Gegen die STI gibt es Antibiotika, die auch von Schwangeren eingenommen werden können.
Du kannst den Chlamydien-Test bei Frauenärzt*innen oder Urolog*innen, bei Hautärzt*innen oder Spezialist*innen für Geschlechtskrankheiten durchführen lassen. Bei Gynäkolog*innen besteht die Möglichkeit, sich jährlich kostenlos durch Übernahme durch die Krankenkassen auf Chlamydien testen zu lassen. Allerdings gilt dieses Angebot nur für Frauen bis zum 25. Lebensjahr.
Auch bei deinem Hausarzt oder deiner Hausärztin – also einem Arzt/einer Ärztin für Allgemeinmedizin – kannst du einen Chlamydien-Test machen lassen. Es reichen dazu eine Urinprobe oder ein Vaginalabstrich. Wenn in der Sexualanamnese Risiken geschildert werden oder wenn Symptome vorliegen, übernimmt die Krankenkasse die Kosten.
Für zu Hause gibt es zwei verschiedene Arten von Heimtests. Diese kannst du in der Apotheke oder online bei verschiedenen Herstellern bzw. Anbietern erwerben.
Den Chlamydien-Schnelltest führst du zu Hause durch und liest auch direkt das Ergebnis ab. Leider ist diese Art von Test nicht so zuverlässig im Ergebnis. Die Antigen-Heimtests sind den Labortests, die Erbsubstanz der Erreger nachweisen (PCR) deutlich unterlegen. Zudem kann es sowohl bei der Probenentnahme als auch bei der Interpretation vom Testergebnis zu Fehlern kommen.
Die zweite Variante für zu Hause ist der Einsendetest, auch Heimtest mit Laborauswertung genannt. Hier führst du den Test zwar auch zu Hause durch, aber du sendest die Proben in ein Labor ein. Dort werden Tests und Auswertung durch medizinisches Fachpersonal auf dem neuesten medizinischen Stand durchgeführt.
Der s.a.m health Test bietet dir außerdem als einziger STI-Einsendetest mit Laborauswertung eine persönliche Beratung (telefonisch oder vor Ort), bevor du den Test durchführst. So kannst du sicher gehen, dass die Probenentnahme korrekt durchgeführt wird und alle deine Fragen zu STI und sexueller Gesundheit beantwortet sind.
Neben Chlamydien testest du parallel auch gleich auf drei weitere wichtige STI: HIV, Tripper und Syphilis. Tripper und Chlamydien werden im Abstrich und Urin nachgewiesen, HIV und Syphilis im Blut.
Achtung! Der s.a.m health Test, andere Einsendetests oder Heimtests sind nicht geeignet, wenn du Symptome hast. In diesem Fall solltest du immer einen Arzt/eine Ärztin aufsuchen.
Weitere Informationen zu Schnelltests und Heimtests findest du hier.
Diskrete Online-Registrierung, telefonische Beratung und Versand per Post.
Es gibt zwei sichere Wege, eine Chlamydieninfektion nachzuweisen: durch einen Chlamydien-Urintest und/oder durch einen Abstrich (vaginal, anal und/oder im Rachen). Zur Durchführung des Chlamydien-Urintests wird der Erststrahlurin verwendet.
Die Abstriche und/ oder die Urinprobe wird dann ins Labor geschickt. Nach wenigen Tagen erfährst du das Ergebnis.
Für viele Menschen ist der Gang in die Arztpraxis unangenehm oder peinlich, wenn es sich um das Thema STI handelt. Auch wollen viele einen STI-Test oder regelmäßige Tests nicht unbedingt in ihrer Krankenakte verewigt wissen.
Das Angebot von s.a.m health basiert auf Diskretion und Selbstbestimmung, so kannst du deine vertrauliche Beratung auch telefonisch wahrnehmen und die Probenentnahmen bequem zuhause durchführen.
Unser Testkit wird dir in unauffälliger Verpackung an die von dir gewählte Adresse gesendet. Auch die Einsendung ins Labor erfolgt diskret ohne deinen Namen als Absender. Wenige Tage später erfährst du dann das negative Testergebnis per SMS. Sollte das Ergebnis positiv sein, wirst du gebeten in deinem Partner-Checkpoint anzurufen, um das Ergebnis abzufragen und gemeinsam mögliche Behandlungsschritte zu besprechen.
Bisher einzigartig ist die praktische Erinnerungsfunktion von s.a.m health. Du erhältst einfach eine SMS, wenn es wieder an der Zeit wäre, einen STI-Test zu machen. Den für dich und dein Sexleben passenden Testzyklus legst du bei deiner Erstberatung fest, du kannst diesen aber jederzeit anpassen.
Den s.a.m health Heimtest mit Laborauswertung gibt es als praktisches Testkit. Damit testest du dich auf die vier wichtigsten Geschlechtskrankheiten – Chlamydien, Syphilis, Gonorrhö und HIV – mit einem einzigen Testverlauf.
Dein erstes Testkit kostet 75€, für jedes weitere Kit zahlst du 59€ pro Bestellung. Jeweils inklusive Beratung, Testkit, Porto, Versand und Laboranalysen. Die gesetzliche Umsatzsteuer ist außerdem bereits im Preis enthalten.
Um dich auf Chlamydien zu testen, gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Verfahren. Mit dem direkten Verfahren werden die Erreger direkt in den Probenentnahmen nachgewiesen. Mit dem indirekten Verfahren werden lediglich die vom Körper gegen die Chlamydien erzeugten Antikörper im Blut erkannt.
Möglich ist dieses Verfahren durch einen Abstrich der Vaginalschleimhaut, der Harnröhre, dem Mastdarm, des Rachens oder durch einen Urintest. Die Abstriche bzw. der Urin werden im Labor auf die Erbsubstanz der Bakterien untersucht. Dieses Verfahren ist auch als PCR-Test (Polymerase-Kettenreaktion bzw. engl. Polymerase-Chain-Reaction) bekannt und stellt die gängige und beste (da empfindlichste) Nachweismethode dar. Andere direkte Verfahren, wie sie in Heimtests und Schnelltests verwendet werden, suchen nach anderen Bestandteilen der Chlamydien. Sie sind der PCR jedoch an Sensitivität (Empfindlichkeit bei Nachweis) deutlich unterlegen.
Das indirekte Verfahren benötigt eine Blutprobe. Die Reaktion unseres Immunsystems auf eine Infektion ist die Bildung entsprechender Antikörper. So auch bei einer Chlamydien-Infektion. Doch es kann einige Wochen dauern, bis sich die Antikörper-Bildung im Blut nachweisen lässt. Zudem bleibt der Antikörper auch noch lange nach einer ausgeheilten Infektion nachweisbar. Das Verfahren eignet sich daher nicht, um eine behandlungsbedürftige Infektion zu diagnostizieren.
Die klassische Behandlung einer Chlamydien-Infektion erfolgt durch Antibiotika und dauert eine Woche.
Die gute Nachricht: je frühzeitiger die Infektion erkannt wird, desto besser – so können Spätfolgen verhindert werden.
Falls bei dir eine Infektion mit Chlamydia trachomatis nachgewiesen wurde, sollten sich auch deine Sexualpartner*innen testen und ggf. behandeln lassen. Denn, wie anfangs schon erwähnt, kann eine Chlamydien-Infektion ohne Symptome auftreten und erst später zu einer Erkrankung oder Folgeschäden führen. Falls nur du dich behandeln lässt, besteht die Gefahr, dass du dich beim nächsten sexuellen Kontakt einfach wieder ansteckst.
Diskrete Online-Registrierung, telefonische Beratung und Versand per Post.
Unser diskretes Versandtestkit bietet Labortests auf HIV, Syphilis, Tripper (Gonorrhö) und Chlamydien.
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