Die Bilder der HIV-Infektion und der AIDS-Erkrankung haben sich gewandelt: aus der früher tödlichen Erkrankung ist eine behandelbare Infektion geworden. Wenn die Infektion rechtzeitig erkannt wird, kann durch eine HIV-Therapie die durch das Virus bedingte Schädigung des Immunsystems gestoppt werden. Mit Therapie ist heute ein gutes Leben mit fast normaler Lebenserwartung möglich. Die Therapie stoppt die Vermehrung des Virus im Körper und bei erfolgreicher Behandlung sind HIV-Positive für ihre Sexualpartner nicht mehr infektiös.
Somit geht es in der Prävention einerseits darum, eine HIV-Infektion zu verhindern. Andererseits geht es darum, HIV-Infektionen möglichst frühzeitig zu erkennen, um eine Therapie einleiten zu können.
Wer kontinuierlich oder immer wieder beim Sex Infektionsrisiken eingeht, sollte sich nicht nur optimal schützen, sondern sich auch regelmäßig auf HIV testen lassen.
"HIV-Tests" werden oft irrtümlich als "AIDS-Tests" bezeichnet. Von AIDS spricht man aber erst, wenn die Krankheit wirklich ausgebrochen ist.
HIV-Tests weisen die Infektion nach und können schon kurze Zeit nach einer Risikosituation anzeigen, ob du dich mit dem HI-Virus infiziert hast. Je früher eine HIV-Infektion erkannt wird, desto besser. Denn auch wenn die AIDS-Erkrankung noch nicht ausgebrochen ist, schädigen die HI-Viren dein Immunsystem.
Durch die Einnahme von Medikamenten kann das verhindert werden. Ebenso reduzierst du durch eine effektive Behandlung dein Übertragungsrisiko an deine Sexualpartner*innen: unter Behandlung ist HIV sexuell nicht mehr übertragbar.
Gerade, wenn du ein aktives Liebesleben mit wechselnden Partner*innen führst, solltest du dich regelmäßig testen lassen. Wenn du unsicher bist, ob bei dir ein HIV-Test anstehen sollte, dann lass dich am besten professionell bei einer Aidshilfe bzw. einem Checkpoint beraten.
Achtung: Wenn du ein konkretes HIV-Übertragungsrisiko in den letzten drei Tagen hattest, solltest du statt eines HIV-Tests schnellstmöglich eine Präexpositionsprophylaxe (kurz PEP) starten, um eine mögliche Infektion zu verhindern. Weitere Informationen zur PEP findest du bei der Deutschen Aidshilfe. Grundsätzlich solltest du auch das diagnostische Fenster der Testverfahren berücksichtigen, um den aussagekräftigsten Testzeitpunkt nach einer potentiellen Risikosituation zu wählen.
Gründe dafür gibt es viele: vielleicht ist das Kondom geplatzt oder abgerutscht. Oder es waren Alkohol und/oder Drogen im Spiel und das Kondom wurde vergessen oder falsch angewendet.
Beim intravenösen Konsum von Drogen sollte regelmäßig auf HIV und Hepatitis C, die durch verschmutzte Nadeln und Nadelstichverletzungen übertragen werden können, getestet werden In einer Beratungsstelle der Aidshilfen oder in Gesundheitsämter kannst du dich in diesem Fall informieren, wie oft Tests sinnvoll sind.
Die Deutsche Aidshilfe empfiehlt Männern, die Sex mit Männern haben, jedes Jahr mindestens einen HIV-Test zu machen.
Schwangeren Frauen sollte immer auch ein HIV-Test durch die behandelnden Gynäkolog*innen angeboten werden. Sofern eine Infektion vorliegt, können dann Maßnahmen ergriffen werden, um die HIV-Übertragung auf das Baby zu verhindern.
Was viele noch nicht wissen: du kannst dich auch mit einer medikamentösen Prophylaxe vor einer HIV-Infektion schützen. Dabei gilt zu beachten: vor dem Start der HIV-Prophylaxe PrEP und dann alle drei Monate müssen begleitend HIV-Tests erfolgen.
Es gibt Symptome, die auf eine HIV-Infektion hindeuten können. Unmittelbar nach der HIV-Infektion treten oft grippeähnliche Symptome auf. Es kann zu Fieber, Nachtschweiß, Hautausschlag, dem Anschwellung der Lymphknoten und allgemeiner Müdigkeit und Schlappheit kommen.
Schon nach kurzer Zeit legen sich diese Symptome wieder und es folgt eine längere symptomfreie Zeit. Doch genau in dieser Zeit schwächt das HI-Virus den Körper.
Wichtig: Wenn du Symptome hast solltest du unbedingt eine Ärztin/einen Arzt aufsuchen und diese*r wird dann mit dir nötige Tests besprechen und anordnen.
Heute werden bereits zahlreiche HIV-Selbsttests für die bequeme Anwendung von zu Hause aus angeboten, welche du einfach online oder in der Apotheke kaufen kannst. Während sogenannte Einsendetests zur Auswertung in ein Labor geschickt werden, kann das Ergebnis bei Schnelltests etwa eine halbe Stunde nach Blutentnahme durch die Testperson abgelesen werden. Allerdings können bei der Durchführung und Ablesung durch Laien Fehler unterlaufen.
Auch den Einsendetest machst du selbstständig von zu Hause aus. Doch nach der Entnahme der Proben sendest du diese an ein Labor. Dort werden die üblichen Labor-Testverfahren angewendet und das Testergebnis durch geschultes Fachpersonal ausgewertet. Die Sicherheit dieses Testergebnisses ist sehr gut. Doch auch hier hast du meist im Fall eines positiven Testergebnisses keine*n medizinische*n Berater*in, der/die dir erklärt, was dann zu tun ist.
Eine Ausnahme unter den Einsendetests bildet der s.a.m health STI-Test. Du erhältst vor der Durchführung des Tests eine medizinisch geschulte Einweisung – vor Ort oder per Telefon. So kannst du sicher sein, dass du die Probenentnahme korrekt ausführst. Anschließend sendest du die Proben an ein Labor. Dort werden die üblichen Labor-Testverfahren angewendet und das Testergebnis durch geschultes Fachpersonal ausgewertet. Die Sicherheit dieses Testergebnisses ist sehr gut. Bei einem negativen Testergebnis erhältst du eine SMS. Liegt eine Infektion vor, wirst du um einen Rückruf gebeten, um das Ergebnis sowie die nächsten Schritte zur Behandlung zu besprechen. Das s.a.m health Testkit beinhaltet die Tests für die vier wichtigsten STIs HIV, Chlamydien, Gonorrhö und Syphilis.
Hier findest du weitere Informationen zu Schnelltests und Heimtests.
In den meisten deutschen Metropolen besteht die Option, dass du dich anonym beraten und bei Bedarf direkt auf HIV sowie andere STIs testen lässt. Dies ist möglich in vielen Gesundheitsämtern, bei den örtlichen Aids-Hilfen und an sogenannten Checkpoints. Dabei können je nach Einrichtung Unkosten von 10,- bis 30,- € auf dich zukommen.
Du kannst auch bei Hausärzt*innen, Urolog*innen oder Frauenärzt*innen einen Test durchführen lassen. Normalerweise wird dabei ein Labortest genutzt. Hier ist die Situation also nicht anonym und das Testergebnis wird in der Akte des Patienten notiert. Die Kosten für den HIV-Test werden von der Krankenkasse getragen, wenn Symptome auf eine Infektion hinweisen oder wenn anamnestisch ein Risiko vorlag.
Dein erstes Testkit kostet 75€, für jedes weitere Kit zahlst du 59€ pro Bestellung. Jeweils inklusive Beratung, Testkit, Porto, Versand und Laboranalysen. Die gesetzliche Umsatzsteuer ist außerdem bereits im Preis enthalten.
Menschen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen, können ermäßigte Testkits zum Preis von 10€ erhalten.
Menschen mit aktivem Sexleben sollten sich regelmäßig auf HIV und STI testen lassen, die praktische Erinnerungsfunktion bei s.a.m health dient genau dazu, dir einfach und diskret im für dich passenden Abstand ein Testkit zusenden zu können.
Das verlässlichste Ergebnis liefert dir ein Labortest. Ein negatives Ergebnis ist sicher negativ, wenn die Risikosituation mindestens sechs Wochen zurückliegt. Bei HIV-Schnelltests sind es sogar mindestens zwölf Wochen. Dieses „diagnostische Fenster“ des Tests gilt es zu berücksichtigen, wenn eine Infektion sicher ausgeschlossen werden soll.
Heute gibt es eine große Zahl an verschiedenen Tests zur HIV-Diagnostik auf dem Markt. Normalerweise wird die Analyse anhand eines Bluttests durchgeführt. Dabei wird der Testperson eine geringe Menge Blut aus der Fingerkuppe oder der Vene entnommen. Im Folgenden werden die wichtigsten Tests vorgestellt:
Dieser Test ist der älteste, üblichste und bislang am weitesten verbreitete. Hier wird dein Blut darauf untersucht, ob es Antikörper gegen das HI-Virus gebildet hat. Da die Antikörper erst nach einer gewissen Ausbreitung des HI-Virus im Körper des Betroffenen gebildet werden, kann der Test erst zwölf Wochen nach der Risikosituation eine Infektion ausschließen.
Bei diesem Test wird das Blut nicht nur auf Antikörper, sondern auch auf Anteile des HI-Virus analysiert. Deshalb kann man mit diesem Test schon sechs Wochen nach einem Risikokontakt eine Infektion ausschließen.
Der Antigen-Antikörper-Test wird auch Antikörpertest der 4. Generation genannt. Heute gilt er in allen deutschen Laboren als Standardtest. Dieses Testverfahren des Antigen-Antikörper-Test wird auch beim Einsendetest von s.a.m health angewendet.
Dieser Test erlaubt den Nachweis von HI-Viren direkt im Blut. Er findet seine Anwendung normalerweise in der laufenden HIV-Therapie.
Der sogenannte PCR-Test ist besonders zur Früherkennung geeignet, denn er kann schon zwei Wochen nach der Risikosituation die HIV-Infektion bestätigen. Kein anderer Test erlaubt ein so frühes Testergebnis. Allerdings wäre ein negatives Ergebnis 2-3 Wochen nach dem Risiko noch kein sicherer Ausschluss einer Infektion – hier verlangt man zusätzlich den Antigen-Antikörper-Test (da dieser Test wirklich auch alle Varianten von HIV erkennt).
Die HIV-Testdauer variiert natürlich etwas, je nachdem, ob man ihn beim Arzt durchführen lässt oder – geübt oder zu Hause. Bei Schnelltests kannst du schon nach ca. 20 Minuten das Ergebnis ablesen.
Beim Heimtest mit Laboranalyse wie s.a.m health erhältst du das Ergebnis meist schon nach wenigen Tagen – bei uns diskret per SMS. Beim Gang in eine Arztpraxis ist es ähnlich.
Entdeckt der HIV-Test Antigen und/oder Antikörper auf das Virus im Blut, so wird zunächst von einem „reaktiven“ Testergebnis gesprochen, nicht von einer Diagnose „HIV positiv“.
Natürlich ist ein reaktives Testergebnis erst einmal beängstigend, dieses muss allerdings erst von einem zweiten Labortest bestätigt werden. Diesen zweiten Test machst du am besten bei einer HIV-Teststelle, z.B. bei deinem Partner-Checkpoint oder bei dem/der Ärzt*in deines Vertrauens. Erst dann kann von einem „HIV-positiven" Testergebnis und über Behandlung mit HIV-Medikamenten gesprochen werden.
Sobald ein Test bei s.a.m health reaktiv oder positiv ausfällt, erhältst du eine SMS mit der Bitte dich bei deinem Partner-Checkpoint zu melden. Ein*e Berater*in vereinbart dann einen Termin im Checkpoint mit dir um dich bei allen folgenden Schritten, wie dem Bestätigungstest, zu begleiten. Wenn der Bestätigungstest auch positiv ausfällt, werden Dich die Berater*innen dabei unterstützen, eine HIV-Schwerpunktpraxis zu finden, in der du behandelt werden kannst.
Je früher man mit der Therapie beginnt, desto besser wird die Gesundheit erhalten bzw. wiederhergestellt. Darüber hinaus solltest du bei einem bestätigt positiven Testergebnis deine Sexualpartner*innen informieren, damit diese sich ebenfalls testen lassen können.
Meldepflicht: Eine bestätigte HIV-Diagnose ist meldepflichtig. Das Labor meldet die Infektion ohne Nennung der Namen der Betroffenen pseudonymisiert an das Robert-Koch-Institut. Ein reaktiver HIV-Test alleine ist noch nicht meldepflichtig – sondern erst die gesicherte Diagnose.
Diskrete Online-Registrierung, telefonische Beratung und Versand per Post.
Unser diskretes Versandtestkit bietet Labortests auf HIV, Syphilis, Tripper (Gonorrhö) und Chlamydien.
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